Da startete ich am Morgen bei leichten Minusgraden und Sonnenschein. Außerdem gönnte ich mir, wie öfters während meiner vorangegangenen Herbsttouren, zum Warmfahren ein paar Kilometer im flachen Gelände ohne zusätzliche körperliche Beanspruchung. Auch beim folgenden großen Anstieg über Liebethal nach Wünschendorf fühlte ich mich eigentlich gar nicht so schlecht, obgleich ich da bereits argwöhnte, daß ich langsamer als sonst unterwegs war.
Ein Motiv, frei nach Caspar David Friedrich: An der Flurgrenze von Wilschdorf (Aufnahmeort) |
Auf dem Rückweg - nun häufig gegen den Wind - wurde es nicht besser. Ich richtete mich allerdings darauf ein und versuchte gar nicht erst, mit Gewalt etwas von mir abzuverlangen, was an diesem Tag nicht zu leisten war. Immerhin konnte ich auf den Abfahrten zum Schluß noch etwas verlorenen Boden gutmachen, sodaß ich mit einem Geschwindigkeitsdurchschnitt von 14,5 km/h (bei nur 990 Hm!) am Ende relativ gut bedient war.
Die Auswertung der Tourdaten bescheinigte dann eine durchschnittliche Herzfrequenz von 156 bpm (Schläge pro Minute) bei einer Belastungsdauer von etwas über sieben Stunden, das Maximum lag bei 202 bpm. Das sind für mich inakzeptable Werte, die allerdings ebenfalls zu meinen Beobachtungen passen, als ich mich bei leichten Anstrengungen mehrmals "außer Atem" fühlte.
Nun nehme ich morgens wieder das ursprünglich verordnete Medikament in der festgelegten Dosis und habe mir darüberhinaus eine kurze sportliche Auszeit verordnet, damit sich alles schnell einpegelt. Bis jetzt fühle ich mich nämlich noch nicht ganz wieder auf'm Damm.
Meine nächsten Touren werden zeigen, ob das Absetzen des Medikaments wirklich solch spürbaren Auswirkungen hatte ...